Im zweiten Monat hatte ich schon ein ziemlich normales Alltagsleben. Das Wetter wurde schlechter, es regnete nahezu jeden Tag. Aber wir ließen uns nicht unterkriegen. Einen Tag waren wir in einem lokalen Restaurant, dem Gatsby, und haben an einem Quiz teilgenommen. Freunde und Familie kamen uns besuchen und wir gingen dem Alltag nach.
Praktikum
Da ich zu einer Berufsschule gehe und hier ein Praktikum über das ganze Schuljahr ein fester Bestandteil des Lehrplans ist, haben wir uns alle am Anfang der Schulzeit einen Praktikumsplatz gesucht. Mir haben die Lehrer sehr viel dabei geholfen. Es hat sich für mich die Gelegenheit ergeben in dem Scandic Hotel Bodø zu arbeiten. Dort sollte ich ab jetzt jeden Dienstag, und im Oktober drei Wochen am Stück, arbeiten. Bisher machte mir die Arbeit dort unglaublichen Spaß. Die Kollegen waren alle sehr nett und ich brauche nicht viele Vorkenntnisse, um mitarbeiten zu können. In dem Hotel konnte ich einfach mitdenken, wusste was ich machen soll und konnte selbstständig, aber auch im Team arbeiten. Meistens habe ich bei den Konferenzräumen gearbeitet und diese vorbereitet, die Räume gereinigt, geguckt dass alles aufgefüllt und hergerichtet ist für die Gäste. Ich war auch ein paar Mal an der Rezeption, jedoch konnte ich dort nicht viel machen, da ich nicht fließend Norwegisch spreche. Der größte Vorteil jedoch, wenn man in einem Hotel arbeitet, ist wohl, dass man immer gutes Essen bekommt.
Besuch aus der Heimat
Ende des Monats war die deutsche Klasse, mit der ich zusammen Abitur machen werde, in Bodø und hat das Projekt fortgeführt, welches meine Klasse angefangen hatte. Natürlich hatte diese Klasse eine etwas andere Themenorientierung und sie haben die Präsentationen auf ihre Weise anders gestaltet. Die Klasse war zwei Wochen hier. Ich durfte mit auf Ausflüge und habe viel mit meiner Klassenlehrerin vom RBZ gesprochen, da sie auch mit der Klasse mitgekommen war. Es war sehr schön meine zukünftige Klasse einmal kennenzulernen und etwas Kontakt zu den deutschen Schülern zu haben und zwei weitere Lehrkräfte kennenzulernen. Wir sind zusammen auf dem Hausberg, dem Keiservarden, gewandert und an einem Tag haben wir eine Lachsfarm besucht. Außerdem haben wir eine Speedboattour zum Saltstraumen, dem stärksten Gezeitenstrudel der Welt, gemacht. Auf der Bootstour hat man den großen Vorteil, dass man auch noch die Inseln und die Landschaft um den Saltstraumen herum besichtigt. Wir haben Seeadler von nächster Nähe aus beobachtet und konnten die wunderschöne Landschaft betrachten. Ich durfte auch bei dem Abschlussessen der Klasse dabei sein. Die norwegische und die deutsche Klasse waren am letzten Abend zusammen Sushi essen und wir konnten uns noch weiter austauschen und schlussendlich verabschieden.
Meine Quellen und extra Infos, wenn du weiterlesen möchtest:
Saltstraumen: https://www.visitnorway.de/aktivitaten/naturwunder/saltstraumen/